Zu den „only 4 more years“ ist ja schon die Frage ob Trump diese, bzw. noch mehr die 4 danach durchhält, denn er ist ja schon jetzt der Älteste Präsident der Vereinigten Staaten und hat auch etwas abgebaut (ersichtlich im Vergleich zwischen den TV Duellen 2016 & 2024). Das soll nicht Frage erübrigen, ob selbst ein Alter Trump eine Gefahr ist.
Trotzdem wie gehts dann weiter? Wie weit bleibt der Trumpismus oder die Oligarchie auch nach Trump bestehen?
Richtig, das sind einige der spannenden Fragen. MAGA ist mehr als Trump - aber bislang gibt es auch kein MAGA ohne Trump. Das ganze System ist hochgradig personalisiert. Und Machtwechsel sind in nicht-demokratischen Zusammenhängen immer kritische Punkte.
Ja, dass sich die Zerstörung nur oder vor allem im Heimlichen abspielt, ist falsch - dazu hatte ich hier ja mal was zum Schutz des Tabus, der verloren gegangen ist.
Ist dieser Wandel von einer neoliberalen Demokratie (wenn man das mit diesem Wahlsystem in der USA überhaupt so nennen will) zu einer Oligarchie nicht erst verursacht durch die vielen Freiheiten (oder zynischer: Existenz) von Superreichen?
Mir scheint es, je neoliberaler eine Nation eingestellt ist, desto einfacher fällt es, ihr die Narrative von Reichen und deren Mega-Konzernen aufzudrücken. Und Reiche unterstützten IMMER lieber rechts gerichtete Autoritäre, denn die lassen ihr Kapital unangetastet (wie im Text beschrieben im Tausch gegen Unterwerfung)
Die USA zeigt sehr deutlich, warum eine gerechte, soziale Umverteilung so wichtig für eine echte Sozialdemokratie ist.
Ich teile die Gedanken! Der Neoliberalismus oder der grenzenlose Kapitalismus scheinen direkt in eine faschistisch-rassistische Oligarchie zu führen.
Problem ist aus meiner Sicht, dass uns derzeit echt alternative Gesellschaftsmodelle fehlen. Kapitalismus ist so sehr unserer Normalität geworden, dass wir uns nichts anderes denken können.
Ein guter Ansatz wäre vielleicht ein "Kapitalismus in Ketten". Soll heißen, wichtige Merkmale des Kapitalismus wie unbegrenzte Kapitalakkumulation stark einzuschränken und Staaten(-gemeinschaften) viel mehr Kontrolle/Vetorechte über Konzerne zu geben. Und ganz wichtig natürlich, Einfluss von privaten Unternehmen auf politische Entscheidungen beschränken. Wohlstand sollte nicht am BIP oder Aktienkursen gemessen werden, sondern an den Lebensumständen der Arbeiter.
Könnte sie, ja, das ist möglich. Aber Machtwechsel sind in nicht-demokratischen Zusammenhängen immer kritische Momente. Viel wird bis dahin kaputt sein, aber es ist auch alles andere als gewiss, dass sich nach Trump ein wie auch immer gelagerter Autoritarismus stabilisiert.
Zu den „only 4 more years“ ist ja schon die Frage ob Trump diese, bzw. noch mehr die 4 danach durchhält, denn er ist ja schon jetzt der Älteste Präsident der Vereinigten Staaten und hat auch etwas abgebaut (ersichtlich im Vergleich zwischen den TV Duellen 2016 & 2024). Das soll nicht Frage erübrigen, ob selbst ein Alter Trump eine Gefahr ist.
Trotzdem wie gehts dann weiter? Wie weit bleibt der Trumpismus oder die Oligarchie auch nach Trump bestehen?
Richtig, das sind einige der spannenden Fragen. MAGA ist mehr als Trump - aber bislang gibt es auch kein MAGA ohne Trump. Das ganze System ist hochgradig personalisiert. Und Machtwechsel sind in nicht-demokratischen Zusammenhängen immer kritische Punkte.
Das Motto der Washington Post war falsch. Treffender wäre:
Democracy dies in the Spotlight
Ja, dass sich die Zerstörung nur oder vor allem im Heimlichen abspielt, ist falsch - dazu hatte ich hier ja mal was zum Schutz des Tabus, der verloren gegangen ist.
Ist dieser Wandel von einer neoliberalen Demokratie (wenn man das mit diesem Wahlsystem in der USA überhaupt so nennen will) zu einer Oligarchie nicht erst verursacht durch die vielen Freiheiten (oder zynischer: Existenz) von Superreichen?
Mir scheint es, je neoliberaler eine Nation eingestellt ist, desto einfacher fällt es, ihr die Narrative von Reichen und deren Mega-Konzernen aufzudrücken. Und Reiche unterstützten IMMER lieber rechts gerichtete Autoritäre, denn die lassen ihr Kapital unangetastet (wie im Text beschrieben im Tausch gegen Unterwerfung)
Die USA zeigt sehr deutlich, warum eine gerechte, soziale Umverteilung so wichtig für eine echte Sozialdemokratie ist.
Danke dir für den Text! Sehr informativ :)
Ich teile die Gedanken! Der Neoliberalismus oder der grenzenlose Kapitalismus scheinen direkt in eine faschistisch-rassistische Oligarchie zu führen.
Problem ist aus meiner Sicht, dass uns derzeit echt alternative Gesellschaftsmodelle fehlen. Kapitalismus ist so sehr unserer Normalität geworden, dass wir uns nichts anderes denken können.
Ein guter Ansatz wäre vielleicht ein "Kapitalismus in Ketten". Soll heißen, wichtige Merkmale des Kapitalismus wie unbegrenzte Kapitalakkumulation stark einzuschränken und Staaten(-gemeinschaften) viel mehr Kontrolle/Vetorechte über Konzerne zu geben. Und ganz wichtig natürlich, Einfluss von privaten Unternehmen auf politische Entscheidungen beschränken. Wohlstand sollte nicht am BIP oder Aktienkursen gemessen werden, sondern an den Lebensumständen der Arbeiter.
Die Oligarchie kann einen Elon Musk zum Präsidenten machen. Der Pfad wäre ungebrochen.
Könnte sie, ja, das ist möglich. Aber Machtwechsel sind in nicht-demokratischen Zusammenhängen immer kritische Momente. Viel wird bis dahin kaputt sein, aber es ist auch alles andere als gewiss, dass sich nach Trump ein wie auch immer gelagerter Autoritarismus stabilisiert.